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Die Europäische Kommission hat allen 27 Mitgliedstaaten einen Entwurf für eine EU-ADS-Verordnung vorgelegt. Sie geht damit einen wichtigen Schritt, bevor im November eine erste öffentliche Konsultation dazu stattfindet.
Der Ende September 2021 veröffentlichte Verordnungsentwurf wird die Zukunft von autonomen Fahrzeugen in der EU gestalten und in den kommenden Jahren weitreichende Auswirkungen auf die Automobilindustrie in Europa haben.
Der Entwurf der EU-ADS-Verordnung legt die Vorschriften für die Typgenehmigung von autonomen Fahrzeugen in Bezug auf ihr automatisiertes Fahrsystem ("automated driving system" oder kurz "ADS") fest, um einen harmonisierten Weg für die (SAE/ISO) "Stufe 4" oder "vollautomatisierte" Fahrzeuge zu schaffen, die auf öffentlichen Straßen in den Mitgliedstaaten ohne Notwendigkeit eines Fahrers zugelassen werden. Darüber hinaus legt der Entwurf umfassende Sicherheitsanforderungen fest, die zum Leistungsvergleich herangezogen werden und letztlich als Maßstab für die Zulassung von Tests und dem Regelbetrieb autonomer Fahrzeuge dienen sollen.
Das heute von Hogan Lovells veröffentlichte White Paper "The Road to Autonomous Vehicles" enthält drei zentrale Empfehlungen für einen Rechtsrahmen für autonome Fahrzeuge, die als Grundlage für regulatorische Entwicklungen auf EU- und nationaler Ebene dienen soll. Diese sind:
Der Entwurf der EU-ADS-Verordnung ist Teil einer fortschreitenden Entwicklung eines Rechtsrahmens für autonome Fahrzeuge innerhalb Europas. Weitere vielversprechende Ansätze werden derzeit in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden vorangetrieben, wenngleich Deutschland von den derzeit schon geltenden breiten Regelungen und dem flexiblen Ansatz auf EU-Ebene abzuweichen scheint. Das White Paper hebt hervor, dass ein europaweit harmonisierender Ansatz, der ausreichende Flexibilität gewährleistet, der Schlüssel für den langfristigen Erfolg von autonomen Fahrzeugen sein wird.
Dr. Patrick Ayad, Global Leader Mobility and Transportation bei Hogan Lovells, sagt dazu:
"Dies ist eine wichtige Untersuchungsarbeit zur Zukunft des europäischen Rechtsrahmens für autonome Fahrzeuge.
Wir haben die großartige Chance, autonome Fahrzeuge in Europa einzuführen. Die derzeitigen Bemühungen in Europa sind vielversprechend und stimmen weitgehend mit den Empfehlungen überein, die wir heute in unserem White Paper vorgestellt haben. Für die Typgenehmigung von autonomen Fahrzeugen müssen wir jetzt einen umfassenden und holistischen Ansatz wählen, da dies für diesen Zweck noch wertvoller und förderlicher sein wird. Technologische Innovationen, neu entstehende Mobilitätslösungen sowie Kooperationen und Zusammenschlüsse verändern die Industrielandschaft und erfordern einen flexiblen Rechtsrahmen – um zu funktionieren, muss dieser sowohl auf Ebene der EU als auch in den einzelnen Mitgliedstaaten umgesetzt werden und gelten."
Zu den wichtigsten Punkten des White Papers gehören:
Hogan Lovells ist eine der weltweit führenden Anwaltssozietäten. Wir verfolgen einen auf Industrien fokussierten Ansatz, der es uns ermöglicht, unsere Mandanten branchenspezifisch, praxisgruppenübergreifend und über die Landesgrenzen hinweg zu beraten.
2020 haben wir eine neue globale Sektorengruppe "Mobility and Transportation" gegründet, die unsere bereits etablierten Industriesektoren "Automotive" und "Aerospace and Defence" sowie unseren neuen Industriesektor "Transport and Logistics" zusammenführt, um die rasanten Entwicklungen in der Welt der Mobilität und des Transports noch besser zu erfassen.
Das vollständige White Paper kann HIER abgerufen werden.